Burn-out – kurz zusammengefasst
Für “Burn-out” gibt es keine einheitliche Definition. Meistens wird damit ein Zustand starker emotionaler und körperlicher Erschöpfung durch chronische Überforderung oder auch anhaltende Kränkungen im Beruf bezeichnet. Prävention und Therapie zielen darauf ab, die Strategien der Betroffenen im Umgang mit solchen Belastungen zu verbessern und Entlastungsmöglichkeiten zu schaffen.

Manche Symptome überschneiden sich mit den Beschwerden einer Depression – zum Beispiel Antriebslosigkeit, Mutlosigkeit, Müdigkeit, das Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit.

Symptome: Welche Anzeichen deuten auf Burn-out hin?

Die Beschwerden, die mit Burn-out-Erleben einhergehen, können individuell verschieden sein. Eine klare Definition von Burn-out anhand von Symptomen ist nicht möglich. Für Betroffene ist in der Regel auch weniger die Symptomatik als die vermutete Ursache entscheidend, etwa: Ich fühle mich ausgebrannt, weil… ich im Beruf zu viel Stress hatte. Folgende Symptome werden oft im Rahmen von Burn-out-Konstellationen erlebt:
Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung: Die Betroffenen haben den Eindruck, dass sie ihre täglichen Aufgaben nicht mehr bewältigen können, fühlen sich überfordert und müde. Sie haben das Bedürfnis nach immer mehr Ruhepausen. Doch die Erholung hält nicht mehr so lange an wie gewohnt. Vielen fällt es immer schwerer, nach der Arbeit “abzuschalten”.
Nachlassende Leistungsfähigkeit: Die Arbeit gelingt nicht mehr. Es kommt zu Konzentrationsstörungen und Nervosität. Entscheidungen fallen schwer. Fehler passieren. Die erhofften Erfolgserlebnisse bleiben aus. Oft versuchen die Betroffenen dann, umso intensiver zu arbeiten, um gegenzusteuern – was ihnen noch mehr Kraft raubt. Ängste können entstehen. Die emotionale Belastbarkeit nimmt ab.
Rückzug: Viele Burn-out-Betroffene igeln sich immer mehr ein. Sie geben Hobbies auf und vernachlässigen Partner und Freundeskreis.
Innere Leere, Sinnverlust: Die Freude am Alltag geht immer mehr verloren. Nichts macht mehr Spaß, alles ist anstrengend. Unzufriedenheit und Gleichgültigkeit machen sich breit. An die Stelle der ursprünglichen Begeisterungsfähigkeit tritt Zynismus, schließlich Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Auch körperliche Symptome können sich bei Burn-out einstellen, für die der Arzt keine organische Ursache findet – sogenannte psychosomatische Beschwerden. Zum Beispiel Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder Rückenschmerzen.

Es gibt Burn-out jedoch genauso bei Menschen, die keinen oder nur wenig erkennbaren Arbeitsstress haben. Und längst nicht jeder, der im Beruf unter größtem Druck steht, endet automatisch in der totalen Erschöpfung. Viele lieben Herausforderungen und fühlen sich gut dabei.
Oft sind Aspekte in der Persönlichkeit der Betroffenen entscheidend: Es trifft oft Menschen, die einerseits hohe Ansprüche an sich selbst und andere stellen, die alles perfekt erledigen wollen, gleichzeitig aber ein schwaches Selbstwertgefühl haben und Konflikten lieber aus dem Weg gehen. Mit Kränkungen, Enttäuschungen oder Frust können sie nicht gut umgehen, ihnen fehlen Bewältigungsstrategien. Zudem haben Betroffene oft das Gefühl, sich stark zu verausgaben, ohne entsprechende Gegenleistungen zu erhalten.
Auch private Rückschläge können Burn-out begünstigen – insbesondere, wenn die Unterstützung durch Partner, Freunde und Familie fehlt.
Faktoren im Arbeitsleben, die die Wahrscheinlichkeit von Burn-out-Konstellationen erhöhen sind:
– unerfüllbare Vorgaben
– unklare Erfolgskriterien
– große Verantwortung unter Zeitdruck
– langweilige Routinen
– mangelnde Kontroll- und Einflussmöglichkeiten
– ständige Unterbrechungen des Arbeitsablaufes
– schlechtes Betriebsklima, Konflikte mit Vorgesetzten und Kollegen
– Angst um den Arbeitsplatz

Psychotherapie bei Burn-out-Konstellationen

Psychotherapie, insbesondere auch Verhaltenstherapie, hat sich bei anhaltendem beruflichen Stress und Burn-out-Konstellationen als hilfreich erwiesen. Die Behandlung kann ambulant, oder falls nötig auch in einer Klinik stattfinden.

In unserer Praxis bieten wir Ihnen eine schnelle und leistungsfähige Unterstützung Ihrer Burnout-, Stress- und Erschöpfungssymptome.
Das Behandlungsspektrum in unserer Praxis ermöglicht es uns, Sie umfassend zu untersuchen und gezielt zu behandeln.
Wir beginnen mit einer ausführlichen Anamnese. Sie ermöglicht es uns, im Anschluss auszuwerten, ob eine Stuhlprobe, ein Speicheltest oder eine Blutuntersuchung notwendig ist. Hierbei werden die Proben jeweils in ein Labor gesendet und ausgewertet. Laborergebnisse verschaffen sowohl dem Patient als auch dem Therapeuten eine Transparenz des gesundheitlichen Zustands. Eine Stuhlprobe gibt hinweise auf die Verarbeitung von Mikronährstoffen. Eine Speichelprobe ermöglicht uns, eine eventuelle Dysbalance der Hormone zu erkennen. Die aus der Untersuchung ausgewerteten Ergebnisse ermöglichen uns, mit einem von uns entwickelten Konzept integrativ und individuell mit mehreren Therapiemöglichkeiten zu behandeln.
Mit Hilfe von bioidentischen Hormonen, Homöopathie und Infusionen können wir Defizite wieder ausgleichen. Eine gezielte Ernährungsempfehlung wird ausgearbeitet, wenn es die Ergebnisse der Stuhlprobe verlangen. Die Psychologische Begleitung darf in allen Fällen nicht ausser acht gelassen werden und muss mit einbezogen werden.

Eine Burnout Behandlung wird deutlich effektiver durch eine Kombination von Psychotherapie, Osteopathie, Behebung zellulärer Störfaktoren und hormoneller Balance-Therapie.